Plastikmüll aus dem Meer

Plastikmüll aus dem Meer
An der Nordsee gesammelter Meeresmüll

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Plastiknanopartikel schaden Süßwasserorganismen


In einem Beitrag des Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 22.10.2014
sprach Monika Seynsche mit der niederländische Umweltforscherin Ellen Besseling  über eine Studie, in der erstmals die Auswirkungen von Nanopartikeln auf Süßwasserlebewesen untersucht wurde. Die niederländischen Gewässerforscher fanden heraus, dass Plastik-Nanoteilchen die Entwicklung von Algen und Wasserflöhen in Flüssen und Seen behindern. Die an der Studie beteiligte Umweltforscherin Ellen Besseling von der Universität Wageningen warnte im DLF, die winzigen Teilchen hätten "möglicherweise ähnliche Effekte wie Asbest-Partikel".

Der in Englisch verfasste Artikel ist zu finden unter
Nanoplastic affects growth of S. obliquus and reproduction of D. magna, Ellen Besseling, Bo Wang, Miquel Lurling and Albert A. Koelmans, Environmental Science and Technology, http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es503001d

Angelika Heckhausen
Project Blue Sea e.V.


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Sonntag, 19. Oktober 2014

Zukünftige Inhalte dieses Blog

Das Thema Meeresmüll ist extrem breit gefächert und reicht von flüssigen Chemieabfällen über den "klassischen" Müll einschließlich Plastikmüll, über Geisternetze, versenkte  Autoreifen und Wracks  bis hin zu flüssigem und festem radioaktivem Müll und militärischen Altlasten in den Meeren. Über all dies kontinuierlich  zu berichten würde mich deutlich überfordern. Außerdem sind da einige andere Organisationen bereits aktiv.

Nach längerer Diskussion haben wir uns daher  entschieden, die Themen in diesem Blog einzugrenzen und dabei den Schwerpunkt auf das Thema Plastikmüll zu legen.  Dieser Blog wird sich somit zumindest für das nächste Jahr auf folgende Themenbereiche konzentrieren:

- Mikroplastik in Konsumartikeln (Microbeads)
- Was kann jeder einzelne tun bzw. beitragen, um den Plastikmülleintrag in die Ozeane zu verringern?
- Problem Meeresmüll (Plastikmüll) aus Sicht von Künstlern und Künstlerinnen
- ausgewählte Nachrichten aus Forschung und Wissenschaft
- Aktionen von Project Blue Sea e.V.

Wenn ich es schaffe, werde ich noch ab und zu etwas zu  Resten Fischereigerät und Geisternetze als Sonderfall von Meeresmüll bringen.

Leider ist das Problem Meeresmüll inzwischen ein weltweites und reicht vom Strand über die Hochsee bis in die Tiefsee. Wir wollen uns trotzdem darauf konzentrieren, darüber zu informieren, wo wir in Deutschland als Konsument oder auch außerhalb Deutschlands als deutscher Urlauber  durch unser Verhalten, und sei es auch nur minimal, Einfluss nehmen können.


Michael M.



Das Meeresmüllfoto der Woche (42. KW 2014)



Das Foto wurde von Sascha Regmann als Teil  der "digitalen Müllpinnwand" von Project Blue Sea e.V " auf Norderney aufgenommen, Datum ist mir nicht bekannt. Es zeigt das für die Nordsee typische Problem der Reste von Fischernetzen.

Die digitale Müllpinnwand läuft übrigens immer noch , Beiträge an die Email-Adresse von Project Blue Sea e.V. sind immer herzlich willkommen. Bitte immer mit Ortsangabe, Datum der Aufnahme, ggf. Zusatzinformationen zur Beobachtung, Name des Fotografen und Aussage, ob wir das Foto im Rahmen der Arbeit von Project Blue Sea e.V. nutzen können.


Eine Anmerkung zu der Blogreihe "Meeresmüllfoto der Woche":
Diese Fotos sollen beispielhaft zeigen, wie sich das Problem Meeresmüll an verschidenen Orten der Welt zeigt oder gezeigt hat. Es sind Momentaufnahmen, die wenige Tage später ganz anders aussehen können.  Besser oder schlechter. Wenn vorhanden, werde ich zukünftig Ort und Datum der Aufnahme angeben, ggf. ein paar Zusatzinformationen.

Ich bitte daher ausdrücklich darum, dass diese Bilder nicht zum Anlass  für eine Aktion genommen werden ohne vorher mit dem Büro von Project Blue Sea zu sprechen. Wir wollen mit den  Fotos der Blogreihe niemanden an den Pranger stellen. Wenn wir das in einer Aktion doch mal machen wollen, sagen wir das ausdrücklich.

Michael M.



Freitag, 17. Oktober 2014

Zahnpasta "Pearls & Dents" seit September ohne Mikroplastik

Pearls&Dents
Am 15. Oktober wurde Project Blue Sea e.V.  darüber informiert, dass die Zahncreme "Pearls &Dents" der Firma Dr. Liebe mittlerweile seine Formulierung umgestellt und die Kunststoff-Mikropartikel durch Cellulose-Partikel ersetzt hat:
Zitat des von Dr. Liebe beauftragten PR-Unternehmens: „Seit September diesen Jahres ist nun die neue Pearls & Dents in ihrer verbesserten Formulierung auf dem Markt: mikroplastik-frei, mit zu 100 Prozent abbaubaren Reinigungsperlen. Diese sind zu 100 Prozent aus Cellulose gewonnen und gehören zur Klasse der "grünen Polymere", die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Quellen – im Fall der neuen Pearls & Dents aus Holz – hergestellt werden. Sie sind biologisch innert und sicher zur Umwelt. Dr. Liebe hat für die neue Formulierung ein neues Patent zur Anmeldung gebracht.“
Wir begrüßen dies sehr.

Angelika Heckhausen
Project Blue Sea e.V.


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