Plastikmüll aus dem Meer

Plastikmüll aus dem Meer
An der Nordsee gesammelter Meeresmüll

Montag, 10. November 2014

Pilotstudie zur Wirksamkeit von Kläranlagen bei Mikroplastik



Können Mikroplastikpartikel und –fasern auch in geklärten Abwässern nachgewiesen werden oder haben Klärwerke das Potential Mikroplastik zurückzuhalten?

Diese Frage hat das Alfred Wegener Institut (AWI) hat in einer Pilotstudie untersucht.
Dazu wurden geklärte Abwasser, Klärschlamm und abgeschiedene Leichtstoffe in 12 Kläranlagen des OOWVs (Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband) beprobt und mittels Mikro-FTIR (Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie) und ATR (Attenuated Total Reflectance)-FTIR auf Mikroplastik (größer 10 Mikrometer) untersucht.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in allen geklärten Abwässern und Klärschlämmen  Mikroplastik gefunden wurde, die Ergebnisse der Kläranlagen im Vergleich sehr unterschiedlich ausfielen und die konkreten Daten nur als Abschätzung anzusehen sind. Auch die Frage, ob Kläranlagen mit Mikrofilter-Möglichkeiten ausgestattet werden sollten kann nicht abschließend beantwortet werden. Es wird betont, dass weiter Untersuchungen notwendig sind, um genauere und vergleichbare Daten zu erhalten, damit der Eintrag von Mikroplastik in Flüsse und Meere minimiert werden kann.
Der OOWV-Bereichsleiter Andreas Körner betonte: „ ….der Eintrag von Mikropartikeln muss jedoch viel früher, schon bei der Herstellung von Produkten vermieden werden“

Die gesamte Studie, sowie weitere Presserklärungen des AWI können unter folgenden Links gefunden werden:





A. Heckhausen

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