Plastikmüll aus dem Meer

Plastikmüll aus dem Meer
An der Nordsee gesammelter Meeresmüll

Freitag, 26. September 2014

Das Problem Meeresmüll aus der Perspektive von Künstlern



  Im Rahmen der noch bis 21.10.2014 in Stralsund besuchbaren Wanderausstellung  "Endstation Meer? Das Plastikmüllprojekt! wird neben der fachlichen Information die Bearbeitung der Themen durch Künstler gezeigt. Weitere Infos  zur Wanderausstellung auf http://www.plasticgarbageproject.org/de/plasticgarbage-project/



Hier einige Fotos und Kommentare von Angelika Heckhausen, die sich selbst als Künstlerin mit dem Thema Plastikmüll im Meer auseinandersetzt und auch mit zwei Werken in der Ausstellung in der Stralsunder Kulturkirche St. Jacobi vertreten ist.
 
Schon die riesige INSTALLATION PLASTIKSCHWEMMGUT wird je nach Ausstellungsort immer wieder neu gestaltet und beeindruckt immer wieder neu.






In der ARCHÄOLOGIE DER ZUKUNFT wird von Studierende einzelne Plastikmüllteile zeichnerisch untersucht, so wie es in derzeitigen archäologischen Forschungsprojekten umgesetzt wird. „Die Darstellungen eröffnen einen faszinierenden Blick auf die an sich wertlosen Plastikabfälle.“

 



Zu PLASTIKMÜLLSTRUDEL stellte sich ein Künstler der schwierigen Aufgabe:
„Wie also lässt sich das Phänomen bildlich darstellen? Der amerikanische Künstler Jacob Magraw-Mickelson zeigt den Strudel in seiner Arbeit Gyre (2010) als eine heterogene und flüchtige Masse in Bewegung.“







Die AUSWIRKUNGEN AUF DIE TIERWELT könnte kaum eindrücklicher dargestellt werden als durch die Arbeiten von Chris Jordan: „Der Fotograf und Filmemacher Chris Jordan nimmt dieses Phänomen (Erläuterung: Tiere verwechseln Plastik mit Nahrung) in seiner Serie Midway: Message from the Gyre (seit 2009) in den Fokus. Seine eindrücklichen und erschreckenden Bilder zeigen Albatrosse der hawaiianischen Midway Atolle, die am Plastik in ihren Mägen starben. Das ist allerdings nur eine der Möglichkeiten, wie Plastikabfälle Meerestiere bedrohen.“

Hier der Link zu seiner Online-Ausstellung von  Fotos aus seinem Projekt Midway: Message from the Gyre.


Auch das große globale Problem des MIKROPLASTIK wird künstlerisch bearbeite: „Suchen Sie in der Installation The Mermaid’s Tears mit den bereitgestellten Lupen nach Mikroplastikstücken im Sand. Das kalifornische Künstlerduo Judith & Richard Lang kombiniert in dieser interaktiven Arbeit Grossaufnahmen von Plastikpellets aus der Industrie mit einem Sand-Tisch, auf dem die Situation am Strand nachgestellt ist.“






Das Buch POLYMEER zeigt in beeindruckender Weise eine Zukunfts-Fiktion. „Die Bildergeschichte POLYMEER erzählt die apokalyptische Utopie eines überschwemmten Europas im Jahr 2043…….“ Die Stiftung Buchkunst wählte das Buch in 2012 in der Gruppe der Kinder- und Jugendbücher zu den schönsten deutschen Büchern des Jahres! .Alexandra Klobouk, Polymeer: Eine apokalytische Utopie, Onkel & Onkel: Berlin 2012.








Die Künsterin und Meeresschutzaktivistion Angelika Heckhausen schreibt  in "Meer & Küste  Deutsche Ostsee Nr. 5/2014" :

Neben dem Experimentieren mit dem Material kommt damit eine Kritik am Konsumverhalten zum Ausdruck. Denn die schöne bunte Plastikwelt - unzerbrechlich , haltbar, leicht und günstig - entwickelt sich zum Alptraum und zum lebensbedrohlichen Material.  ...  Kunst kann und muss ein Weg sein, Themen unserer Zeit aufzugreifen, zu reflektieren, zu hinterfragen und vielleicht neue Wege zu gehen.
Diesen Weg gehe auch ich in meinen Arbeiten.  ... Schon das Sammeln des Mülls am Strand ist ein wichtiges Element  meiner Arbeit. Es tut gut, wenn nach dem Sammeln ein Stück Strand frei von Müll ist. ....







Donnerstag, 18. September 2014

Müllsammelaktion von Project Blue Sea e.V. auf Langeoog am 20.09.2014


Am kommenden Samstag (20.9.) wird Project Blue Sea im Rahmen des International Coastal Cleanup 2014 gemeinsam mit der Kurverwaltung der Inselgemeinde Langeoog eine Müllsammelaktion auf der Nordseeinsel Langeoog durchführen. Der Treffpunkt ist um 11.00 Uhr am Haus der Insel, in welchem sich auch die Wanderausstellung „Müll im Meer geht uns alle an“ von Project Blue Sea befindet. Wir heißen alle Freiwilligen, die sich an dieser Aktion beteiligen wollen herzlich willkommen. Unser Sammelteam ist unter der Mobilrufnummer 0163 / 370 22 30 zu erreichen!!!


Montag, 15. September 2014

Project Blue Sea: Das Plastikmüllfoto der Woche (6)

Wanderaustellung
"Endstation Meer? Das Plastikmüllprojekt" 
in der Kulturkirche St. Jacobi in Stralsund. 
Die Ausstellung ist dort noch bis 21.10.2014 zu sehen. 


 Foto: Copyright Angelika Heckhausen


 Mehr Informationen unter
http://www.plasticgarbageproject.org/de/aktuell/stralsund/ausstellung/





Sonntag, 14. September 2014

Aktion Saubere Havel 2014

Jedes Jahr organisiert die „ wirBerlin Initiative“ den "Aktionstag für ein schönes Berlin".
In diesem Rahmen fand am Samstag zum dritten Mal die Aktion Saubere Havel in Zusammenarbeit von Project Blue Sea und dem Naturschutzzentrum Ökowerk statt: etwa 20 Aktive füllten wieder viele Müllsäcke mit dem Müll, der am Ufer der Havel an Stränden und in angrenzenden Waldbereichen zu finden war.

Wir organisieren diese Aktion unter dem Motto: Meeresschutz fängt schon auf dem Land an! Flüsse können Müll über weite Strecken transportieren und sind eine der Eintragswege von Plastikmüll ins Meer.
Einige Teilnehmer schlugen vor, solch eine Aktion schon im Frühjahr durchzuführen, denn nach den Wintermonaten findet man viel Müll, hauptsächlich Plastikmüll, an den Ufern. Und einige wunderten sich, wie viel Müll zu finden war, obwohl der Wald und die Strände „augenscheinlich sauber“ aussahen.

Einen herzlichen Dank an alle, die die Aktion unterstützt haben und die trotz des ungewissen Wetters mitgemacht haben.

Angelika Heckhausen
Project Blue Sea e.V.

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Freitag, 12. September 2014

Müll im Meer geht uns alle an! Es geht weiter mit diesem Blog!

Es geht weiter mit diesem Blog

Aufgrund einer internen Aufgaben-Umverteilung bei Project Blue Sea habe ich die Blogbetreuung von Marco A. übernommen. Vielen Dank an Marco für die Aufbauarbeit!

Als erstes habe ich die Kommentarfunktion freigeschaltet. Auf Dauer sind Kommentare in einem Blog als Rückkopplung an die Schreiber sehr wichtig. Man hat sonst das Gefühl, vor sich hinzureden oder im Keller mit der Wand zu sprechen.


Ich muss mich jetzt noch etwas in die Bedienung des Blogs einarbeiten, aber dann sollte wieder etwas häufiger ein Beitrag kommen.


Anregungen und Kommentare können auch an die Email-Adresse

pbs-mikroplastik@gmx.de
geschickt werden.

Michael M.