Können
Mikroplastikpartikel und –fasern auch in geklärten Abwässern nachgewiesen
werden oder haben Klärwerke das Potential Mikroplastik zurückzuhalten?
Diese Frage hat das
Alfred Wegener Institut (AWI) hat in einer Pilotstudie untersucht.
Dazu wurden geklärte
Abwasser, Klärschlamm und abgeschiedene Leichtstoffe in 12 Kläranlagen des
OOWVs (Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband) beprobt und mittels
Mikro-FTIR (Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie) und ATR (Attenuated
Total Reflectance)-FTIR auf Mikroplastik (größer 10 Mikrometer) untersucht.
Zusammenfassend kann
gesagt werden, dass in allen geklärten Abwässern und Klärschlämmen Mikroplastik gefunden wurde, die Ergebnisse
der Kläranlagen im Vergleich sehr unterschiedlich ausfielen und die konkreten
Daten nur als Abschätzung anzusehen sind. Auch die Frage, ob Kläranlagen mit
Mikrofilter-Möglichkeiten ausgestattet werden sollten kann nicht abschließend
beantwortet werden. Es wird betont, dass
weiter Untersuchungen notwendig sind, um genauere und vergleichbare Daten zu
erhalten, damit der Eintrag von Mikroplastik in Flüsse und Meere minimiert
werden kann.
Der OOWV-Bereichsleiter
Andreas Körner betonte: „ ….der Eintrag von Mikropartikeln muss jedoch viel
früher, schon bei der Herstellung von Produkten vermieden werden“
Die gesamte Studie, sowie
weitere Presserklärungen des AWI können unter folgenden Links gefunden werden:
A. Heckhausen
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