Meeresasseln scheiden gefressene Mikroplastik-Partikel unverdaut wieder aus. Das ergab eine Studie von Biologen des Nordseebüros am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die kürzlich in der Fachzeitschrift „Environmental Science and Technology“ erschienen ist. Die Studie bildet den Auftakt einer Reihe von Untersuchungen, um eine Gefährdungsmatrix zur Sensibilität verschiedenartiger Meereslebewesen gegenüber Mikroplastik-Verschmutzung zu erstellen.
Die gesamte
Pressemitteilung ist unter folgendem Link zu finden:
In der Studie wird
festgestellt, dass die untersuchten Tiere das ihnen verfütterte Mikroplastik
unbeschadet wieder ausschieden und auch nach einer Beobachtungszeit von 6
Wochen keine Anzeichen von negativer Beeinflussung zeigten. Dabei wurde
Kunststoff verfüttert, der nicht wie in der Natur oder im Meer an seiner
Oberfläche verschiedene Schadstoffe aufgenommen hat. Deshalb erscheint mir
folgender Satz besonders wichtig, um die Ergebnisse in Relation zu Vorgängen in
der Natur zu werten. Ohne die Untersuchungen zu den Auswirkungen der
Schadstoffe, die durch Organismen aufgenommen werden können, ist keine
wirkliche Gefährdung durch Mikroplastik beurteilbar: …“Aber nicht nur der
Ernährungstyp interessiert die Biologen bei ihren langfristigen Betrachtungen:
„Wir wollen systematisch untersuchen, wie Lebensweise, Lebensraum, Physiologie
und Anatomie von verschiedenen Meeresbewohnern die Aufnahme und Verwertung von
Mikroplastik-Partikeln beeinflussen, um darauf aufbauend eine Gefährdungsmatrix
für verschiedenste Organismentypen zu erstellen,“ sagt Lars Gutow. „Außerdem
ist es wichtig, neben den von uns betrachteten physikalischen Effekten auch
mögliche chemische (toxische) und biochemische Effekte zu überprüfen“, so sein
Ausblick auf zukünftige Aufgaben…“
Angelika Heckhausen
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Siehe auch: http://www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/mikroplastik-im-meer-biologen-untersuchen-effekte-auf-meerestiere.html
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